Mit einer langen Anreise begann am 6. Mai das große Erlebnis der 5b, die Meeresbiologische Woche in Kroatien unter der Begleitung von unserer Biologielehrerin Mag. Lest-Polster und unserer Klassenvorständin Mag. Judith Führer-Strummer. Schon um 6 Uhr früh war die Abfahrt vor der Schule angesetzt, um 10 Uhr wurde die Grenze zu Slowenien erreicht. Da der Weg an Europas zweitgrößter Tropfsteinhöhle Postojna vorbeiführte, ließen wir uns die Möglichkeit nicht nehmen, diese zu besichtigenUm 18.15 Uhr durften wir uns auf die Fährüberfahrt nach Cres freuen. Nach der Ankunft in der Biostation um 19:45 Uhr ging es auch schon zum Abendessen. Abschließend wurden die Zimmer in unserer entzückenden Unterkunft, der Villa Credo, bezogen.

Der erste Kurstag startete vormittags mit einer Probensammlung an der Küste. Die Fundstücke wurden am Nachmittag mit Hilfe von Christian und Margit, den beiden Biolog:innen der Station, bestimmt. Darunter befanden sich Krebse, Garnelen, Schnecken und weitere marine Lebewesen. Mit dem Nachmittag bot sich für die vom Schnorcheln Begeisterten erstmals die Chance, ins Wasser zu tauchen. Obwohl die Temperatur des Wassers im Meer etwas frisch war, ließen wir uns dank Neoprenanzügen nicht abschrecken; einige trauten sich auch ohne diese ins kalte Wasser.

Der zweite Kurstag wurde mit Schnorcheln in der Nachbarsbucht gestartet, dort schauten wir uns sessilen Lebenswesen an, welche sich nicht beziehungsweise kaum bewegen können und am Boden oder an Gesteinen leben. Nachmittags gingen wir  wieder Schnorcheln, dieses Mal an einer  Seegraswiese. Anschließend ging es zurück zur Biostation, wo die Organismen der Seegraswiese mikroskopiert, bestimmt und gezeichnet wurden. Am Abend ging es für die gesamte Reisegruppe in die Stadt Malí Losinj, diese durften wir eigenständig in kleinen Gruppen erkunden.

Am dritten Kurstag stand für uns Jugendlichen wie auch für die Lehrerinnen ein spannendes Erlebnis bevor, ein ganztägiger Bootsausflug. Der erste Stopp der Bootsfahrt war die sogenannte „Kroatische Karibik“, die diesen  Namen trägt, da das Wasser dort so blau wie in der Karibik ist. Hier durften wir wieder Schnorcheln und sichteten viele Tiere wie Muscheln, Fische und Schnecken. Zurück an Bord, ging es weiter zu der „Blumeninsel“ Ilovik. Dort verbrachte unsere Reisegruppe die Mittagspause und genoss das schöne Wetter. Nach der Pause ging es weiter zu einer Grotte. Wir tasteten uns hier an den Wänden entlang und konnten etwa Schwämme und Nesseltiere entdecken. Anschließend hatten die ganz Mutigen noch die Möglichkeit, von den Wänden der Grotte zu springen.

Am letzten Kurstag und dem letzten Tag in Malí Losinj wurden wir in Zweiergruppen eingeteilt und mussten bestimmte Tiere im Meer suchen. Dafür gingen wir wieder Schnorcheln und durchforsteten das Meer, manche erfolgreich, andere eher weniger. Anschließend bestimmten wir diese Tiere in der Biostation und hielten ein kurzes Referat über sie. Nach der Mittagspause bestimmten und zeichneten wir einen Fisch und nach Kursende machten wir uns auch schon auf den Weg zum Bus. Um 16:00 Uhr traten wir die Heimreise an, sodass wir die Fähre um 17:30 Uhr erreichten. Zurück auf dem Festland, machten wir es uns im Bus gemütlich und schliefen während der langen Fahrt. Um 3:30 Uhr kamen wir glücklich, aber sehr müde in Horn an.

Text: Teresa Kittinger und Sara Csoka (5b), Redaktion: Peter Schnaubelt

Fotos: Andrea Lest-Polster