„Welche Traditionen gehören für euch zum Weihnachtsfest?“, fragen wir Religionslehrer die Schüler immer mal wieder. Als Antwort bekommen wir dann oft: sich um den Adventkranz versammeln, Weihnachtslieder singen, Gedichte aufsagen, anderen mit Geschenken eine Freude machen, sich auf das Wesentliche konzentrieren – nämlich, dass es um die Geburt Jesu geht an Weihnachten – und mit Menschen zusammen sein, die man gernhat. All das bot auch unsere gemeinsame Weihnachtsfeier am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien.
Mit jeder Klasse bastelten wir in den Wochen vor Weihnachten eine kleine Flamme und an jedem Dezembertag durfte eine Klasse mit ihrer Flamme eine Kerze an einem Wagenrad-Adventkalender „entzünden“, der dem allerersten Adventkranz von vor fast 100 Jahren nachempfunden ist, auf dem für jeden Adventsonntag eine große und für die Tage dazwischen eine kleine Kerze angebracht war. Diesen Adventkranz wählten wir auch als Mittelpunkt für unsere beiden Weihnachtsstunden.
Christiane Resch-Raab eröffnete das Programm mit ihrem Orchester. Ursula Feest-Bazazan, Susanne Rösslhuber und ich bereiteten mit dem Schulchor bzw. einigen Klassen (2c, 3a und 7b) ein paar Lieder vor. Beate Schober organisierte mit anderen Deutschlehrern einen literarischen Adventkalender, der auch auf der Webseite des BG Horn abrufbar war. Als Dankeschön erhielten alle, deren Text ausgewählt wurde, während der Weihnachtsstunden ein Buch. Einige Jugendliche lasen ihre selbst geschriebenen Gedichte vor und auch beim Verlesen der biblische Weihnachtsgeschichte wurden die Zuhörer eingeladen, darüber nachzudenken, was Weihnachten für sie bedeutet.
Text: Manuela Kopper
Fotos: Mariana Lavrinenko, Anna-Sophia Lichtenegger, Manuela Kopper